Ausreichende Kapazität, moderate Preiserhöhungen für LTL-Versender
Veröffentlicht: Donnerstag, Dezember 11, 2025 | 09:00 CDT
Anhaltende Frachtrezession
Die Teilladungsbranche (LTL) operiert weiterhin in einem Umfeld, das viele Frachtführer mittlerweile als verlängerte Frachtrezession bezeichnen. Eine anhaltende Verlangsamung im Industrie- und Fertigungssektor bleibt einer der größten Faktoren, da diese Segmente traditionell einen erheblichen Anteil der LTL-Nachfrage ausmachen.
Der verbrauchergetriebene Güterverkehr war zwar stabiler, aber nicht stark genug, um den Rückgang der Industrieproduktion auszugleichen, was zu einem insgesamt verhaltenen Wachstum der Sendungen führte. Zusätzlichen Druck verzeichnen Frachtführer durch einen anhaltenden Rückgang des durchschnittlichen Gewichts pro Sendung, was sich negativ auf ihre Einnahmen auswirkt. Auch saisonale Muster spielen eine Rolle: Die typische Abschwächung im vierten Quartal dämpft die Mengen, gerade als Frachtführer daran arbeitet, die Rentabilität aufrechtzuerhalten.
Die Überkapazitäten bestehen weiterhin
Überkapazitäten in den LTL-Netzwerken veranlassen Frachtführer dazu, sich auf die Verbesserung der Trailerauslastung, die Optimierung der Dichtesteuerung und die Überprüfung der betrieblichen Effizienz in allen Geschäftsbereichen zu konzentrieren. Sie investieren massiv in Technologie und KI, um die Routenplanung zu optimieren. Diese Bemühungen spiegeln das übergeordnete Ziel wider, die langfristigen Gewinnmargen zu stärken und sicherzustellen, dass das Unternehmen bei steigender Nachfrage auch größere Mengen effizient bewältigen kann. Inzwischen haben die meisten Frachtführer angesichts steigender Lohn-, Ausrüstungs- und Wartungskosten auf aggressive Preisnachlässe verzichtet.
Preiserhöhung moderat
Trotz schwacher Tonnage und Überkapazitäten haben die meisten Frachtführer die Preise moderat erhöht. Durch ihre Kostenkontrolle und Netzwerkoptimierung konnten die Kostensteigerungen für die Verlader wettbewerbsfähig gehalten werden, die zudem von einem verbesserten Service durch diese Optimierung profitieren können. Für Verlader, die schon seit einiger Zeit denselben Frachtführer nutzen, lohnt es sich möglicherweise, andere Frachtführer in Betracht zu ziehen, die jetzt neue Strecken bedienen oder dies mit einem höheren Serviceniveau tun.